Auf unserem Weg Richtung Norden fuhren wir mal wieder an einem Hinweisschild vorbei ... Isländische Aufschrift, keiner konnte was lesen - aber Markus sagte: "Wir haben doch Zeit - kommt wir fahren da runter". Angekommen stellten wir schnell fest - es war wieder "nur" ein Fischereimuseum (Nummer 17, 18 oder doch schon 19???). Aber der nette Guide erklärte uns, dass es hier vor allem um den Haifischfang geht. Haie und Island - da war doch was?! Also nichts wie rein und wir waren echt erstaunt, dass es hier Haie gibt, die bis zu 12 Meter lang werden können. Und die Isländer fangen bzw. fingen diese Teile mal kurzerhand mit der Hand! Doch seitdem Koppenhagen die Straßenbeleuchtung auf "elektrisch" umgestellt hat (früher mit dem Öl aus den Islandhaien) wurde der Haifang immer weiter zurückgefahren.
Während der Guide diese Geschichte erzählte sagte ich in meinem jugendlichen Leichtsinn, dass es hier in Island Haifisch doch auch in einer ganz bestimmten Zubereitung als Delikatesse gibt. Ich hatte den Satz noch nicht beendet und der "nette" Isländer griff zum Kühlschrank. Mir war das Lachen vergangen und Jana schmunzelte nur noch. "Smell it" meinte der sichtlich schadenfrohe Inselbewohner ... und nach einer Nase voll Ammoniak sah man das Grinsen in seinem Gesicht: "Taste it ... the taste is much better than the smell". Ja, ja ... und morgen ist Karfreitag ... aber jetzt konnte ich auch nicht mehr zurück. Also Mund auf und rein damit ............. gefühlte 5 Minuten später konnte ich diesen "Geschmack" immer noch nicht definieren. Aber er hatte recht: Es schmecht wirklich besser als es riecht. Auch wenn das keine Kunst ist. Hätte Jochen und Kollegen gerne eine Dose mitgebracht - war aber leider seine letzte und die wollte er nicht hergeben - außerdem ist dieser Gammel-Hai sehr teuer. Verständlich wenn man bedenkt, dass der erst mal 6 - 8 Monate eingegraben werden muss, bevor er die richtige "Reife" hat.